FAQ
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Initiative „Gemeinsam gegen Fakebewertungen“.
Antworten für EndverbraucherInnen
Was kann ich gegen gefälschte Bewertungen tun?
Gefälschte Bewertungen zu erkennen ist oft nicht leicht. Besonders im Falle von Fälschungen durch professionalisierte Bewertungsagenturen ist dies für KonsumentInnen kaum möglich. Um Bewertungsbetrug so gut wie möglich auszuschließen, ist es wichtig, sich auf Portalen zu informieren, die auch selbst strikt gegen betrügerische Bewertungen vorgehen, über die entsprechenden Prüfmechanismen verfügen und transparent informieren. Natürlich sollte man selbst auch Abstand davon nehmen, bei der Fälschung von Bewertungen mitzuwirken. Winken Produktvergünstigungen oder Gratisprodukte bei der Abgabe positiver Bewertungen, sollte man darauf verzichten. Ebenso sollte man sich nicht von Händlern oder Dienstleistern unter Druck setzen lassen, die eigene ehrliche Bewertung in ihrem Sinne zu modifizieren.
Wie werde ich als VerbraucherIn davor geschützt?
Viele Unternehmen und Portale investieren bereits massiv in technische Prüf- und Freigabesysteme und entwickeln diese auf Basis von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning stetig weiter. Zudem beschäftigen sie Mitarbeitende, die sich ausschließlich um die Verifizierung und Freigabe von Bewertungen kümmern. Auch vor rechtlichen Mitteln im Kampf gegen BewertungsbetrügerInnen schrecken die engagierten Unternehmen nicht zurück, und so kommt es regelmäßig zu gerichtlichen Auseinandersetzungen. Mit der Verschärfung einer Verbraucherschutzrichtlinie im Mai 2022 verpflichtet die Politik zudem Unternehmen dazu, VerbraucherInnen noch besser zu schützen.
Warum sind gefälschte Bewertungen ein Problem?
Gefälschte Bewertungen sind Betrug an VerbraucherInnen. Sie verleiten zu Fehlentscheidungen beim Kauf und schädigen so VerbraucherInnen finanziell. Nur authentische Bewertungen können und sollen bei der Entscheidungsfindung eine Rolle spielen.
Wer schreibt gefälschte Bewertungen?
Für gefälschte Bewertungen gibt es eine Reihe möglicher UrheberInnen. Diese stammen von den EigentümerInnen oder Mitarbeitenden des zu bewertenden Unternehmens oder von EndverbraucherInnen, die im Zuge für eine positive Bewertung das Produkt gratis erhalten. Auch sogenannte Bewertungsagenturen bieten rechtswidrig gefälschte Bewertungen zum Kauf an. Eine weitere Quelle für gefälschte Bewertungen sind automatisiert erstellte Inhalte, bei denen keine reale Person involviert ist.
Was sind gefälschte Bewertungen?
Gefälschte Bewertungen liegt kein echtes NutzerInnen-Erlebnis zugrunde, und die beschriebenen Erfahrungen mit dem Produkt oder der Dienstleistung sind daher nicht authentisch. Sie werden meist eingesetzt, um die Erfahrungen deutlich positiver darzustellen, als diese tatsächlich sind, und so KundInnen ungerechtfertigt zum Kauf zu verleiten.
Warum sind Bewertungen ehemaliger KundInnen so wichtig?
Bewertungen spielen in beinahe allen Lebensbereichen eine große Rolle – ob beim Online-Shopping, dem Restaurant- oder Arztbesuch oder der Hotelbuchung für den nächsten Urlaub. Die Erfahrungen ehemaliger NutzerInnen sind für viele VerbraucherInnen wichtig, um eine überlegte Kaufentscheidung zu treffen. Auf Basis der subjektiven Bewertungen erfahren sie abseits von Marketingversprechen des Unternehmens, ob VerbraucherInnen mit dem Produkt oder der Dienstleistung zufrieden waren. Aber die Erfahrungsberichte sind auch für die InhaberInnen und BetreiberInnen von Unternehmen, Online-Shops oder Hotels wertvoll. Die konstruktive Kritik gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Produkte zu verbessern, die bei künftigen KundInnen wiederum in positiven Bewertungen resultieren.
Wer ist Teil der Initiative?
Die Initiative „Gemeinsam gegen Fakebewertungen“ ist ein branchenübergreifender Zusammenschluss aus Unternehmen und Verbänden. Eine Übersicht aller aktuellen Partner finden Sie hier.
Was sind die Ziele der Initiative?
Bewertungsbetrug ist ein vielschichtiges Problem. Um die VerbraucherInnen noch besser davor schützen zu können, ist es unabdingbar, dass Portale, Unternehmen und Politik Hand in Hand arbeiten. Unternehmen und Portale müssen in Prüfsysteme zur Identifizierung von Fakebewertungen investieren, während die Politik ausreichende Rahmenbedingungen schaffen muss, um BewertungsbetrügerInnen abzuschrecken. Da das Thema Bewertungsbetrug durch die fortschreitende Digitalisierung und Professionalisierung künftig noch komplexer werden wird, ist es nötig, dass auch die öffentliche und politische Aufmerksamkeit in entsprechendem Maße wächst.
Warum gibt es die Initiative?
Die Initiative „Gemeinsam gegen Fakebewertungen“ wurde von der Buchungs- und Bewertungsplattform HolidayCheck ins Leben gerufen. Das Unternehmen setzt sich bereits seit Jahren für die Authentizität von NutzerInnen-Bewertungen ein und kämpft gegen gefälschte Bewertungen. Im Rahmen der Initiative versammeln sich weitere Unternehmen und Verbände, die ebenfalls gegen Fakebewertungen und für authentische Bewertungen einstehen.
Antworten für Unternehmen und Verbände
Ist die Initiative auf Deutschland begrenzt?
Der aktuelle Fokus der Initiative ist Deutschland. Eine Internationalisierung des Zusammenschlusses in der Zukunft ist nicht ausgeschlossen und erwünscht, derzeit jedoch nicht konkret geplant.
Was muss ein Unternehmen erfüllen, um Mitglied werden zu können?
Generell kann jedes Unternehmen und jeder Verband Mitglied der Initiative werden. Voraussetzung ist eine klare Null-Toleranz-Haltung gegenüber gefälschten Bewertungen und die Bereitschaft zur eindeutigen Positionierung gegenüber jeder Art von Bewertungsbetrug.
Wie kann ein Unternehmen Teil der Initiative werden?
Besteht Interesse an einer Mitgliedschaft oder benötigen Sie noch weitere Informationen über die Initiative „Gemeinsam gegen Fakebewertungen“, wenden Sie sich bitte an unsere AnsprechpartnerInnen unter: info@gemeinsamgegenfakebewertungen.de.
Warum sollte sich ein Unternehmen der Initiative anschließen?
Gefälschte Bewertungen sind Betrug an VerbraucherInnen. Um diese zu schützen, ist es nötig, das Thema Bewertungsbetrug noch intensiver auf die politische Agenda und in die Öffentlichkeit zu tragen. Je mehr Unternehmen sich der Initiative anschließen, desto lauter wird diese Forderung und desto besser wird diese gehört. Alle Mitglieder der Initiative „Gemeinsam gegen Fakebewertungen“ stehen für authentische Bewertungen ein und zeigen Flagge für den Schutz von KonsumentInnen.